Beckenboden

Ultraschalluntersuchungen

Ihr Beckenboden benötigt Ihre Aufmerksamkeit. Er ist sehr wichtig für die aufrechte Haltung, die Kontrolle des Harndrangs und die Sexualität.

Schwangerschaften, schweres Heben oder langes Stehen sind eine Herausforderung für die Beckenbodenmuskulatur. Vorbeugung ist die beste Therapie gegen eine Schwäche des Beckenbodens. Eine bewusste Ernährung vor und in der Schwangerschaft helfen, ein gesundes Kind zu bekommen und Schäden des Beckenbodens vorzubeugen. Nach der Geburt sollten Sie Rückbildungsgymnastik mit Übungen für den Beckenboden durchführen.

Wichtig zu wissen:
Schwangere unter 35 Jahren haben ein deutlich geringeres Risiko für bleibende Schädigungen des Beckenbodens als ältere.

Was tun, wenn bereits ein leichtes Druckgefühl nach „unten“ besteht? Leichten Formen der Scheiden- oder Gebärmuttersenkung können Sie mit regelmäßigem Beckenbodentraining entgegenwirken. Abhängig von Ihren Beschwerden, Ihrem Gesundheitszustand und davon, ob Sie sich noch Kinder wünschen, stehen verschiedene Therapien zur Verfügung. Wir empfehlen, Beckenbodentraining bei ausgebildeten Physiotherapeuten durchzuführen. Ergänzend steht ein erstattungsfähiger Beckenboden-Online-Kurs zur Verfügung.

Bei deutlichen körperlichen Beschwerden ist oft eine Operation sinnvoll. Gerne beraten wir Sie.

Harninkontinenz

Sie kennen in der Stadt jede öffentliche Toilette? Lieber gehen Sie einmal häufiger auf die Toilette, als dass vielleicht etwas danebengeht? Sie meiden soziale Kontakte, weil Sie Sorge haben, jemand könnte etwas bemerken? Sie trinken sehr wenig, um nicht zum unpassenden Zeitpunkt Urin zu verlieren?

Der unwillkürliche Urinverlust ist leider immer noch ein schambesetztes Thema, auch wenn jede zehnte Frau im Alter von 40–49 Jahren und jede dritte Seniorin darunter leidet. Sie sind also nicht alleine.

Das können Sie selbst tun, um Ihr Leben weitgehend unauffällig zu gestalten:

  • Kommen Sie zu uns. Durch eine gezielte Befragung und eine Untersuchung stellen wir die Ursachen der Inkontinenz fest

  • Tägliche Beckenbodengymnastik und/oder Medikamente helfen oft
  • Ein normales Körpergewicht reduziert die Belastung des Beckenbodens

  • Trinken Sie ausreichend, um Ihre Blasenschleimhaut zu schützen, denn stark konzentrierter Urin kann sie schädigen.

  • Trinken Sie 1–2 Stunden vor dem Schlafengehen nur noch sehr wenig oder nichts

  • Tragen Sie saugfähige Einlagen oder Inkontinenz-Höschen. Moderne Produkte absorbieren Gerüche

  • Vermeiden Sie Sprünge und dynamischen Körpereinsatz mit Gefahr von Urinverlust

Manchmal ist eine operative Therapie sinnvoll. Gerne beraten wir Sie hierzu. In den Wechseljahren und während einer antihormonellen Therapie bei Brustkrebs sinken die Blutspiegel weiblicher Geschlechtshormone. Die Schleimhäute im Genitalbereich einschließlich Blase und Harnröhre werden zart und verletzlich. Die lokale Anwendung bestimmter Hormonpräparate ist sehr risikoarm und bekämpft wirksam ständigen Blasendruck und Harnverlust.